Yuda ist auf dem Weg sein "Merantau" zu machen, dort verlässt er sein Dorf um in einer großen Stadt zu leben. Als er in Jakarta ankommt, ist alles anders als er erwartet hat. Als er von einem Straßenjungen beraubt wird, trifft er bei dessen Verfolgung auf die Schwester des Jungen. Das Mädchen Astri wird gerade von ihrem Zuhälter Johni verprügelt. Yuda rettet das Mädchen. Doch Johni muss für einen Englischen Mädchenhändler 5 Mädchen besorgen. So entführt Johni Astri. Doch Yuda nimmt Verfolgung auf und will Astri retten.
Ok, die Handlung von "Merantau" ist nicht die beste, doch ist sie weit über "Ong Bak" oder "Tom Yum Goong". Denn hier wird wenigsten versucht den Hauptcharakteren eine Tiefe zu geben. Natürlich funktioniert das nicht immer und bei der Internationalen Version fehlen gut 20 Minuten an Handlung, doch das fehlen stört nicht, eher hätte man noch manches straffen können. Doch scheinbar legt man in Indonesien mehr wert auf glaubhafte Handlung als in Thailand.
Doch das wichtigste im FIlm sind natürlich die Kämpfe, da Silat noch unverbraucht ist, wirken die Fights umso Spektakulärer und das sind sie. Jedesmal wird gesteigert bis zum Finale, die Kämpfe werden größer und härter. Hie knockt der Film locker alles aus was in letzter Zeit auf dem Markt gekommen ist an Martail Arts Filme. Selbst "Ip Man 1 und 2" können hier einpacken. "Ong Bak 2 und 3" eh. Denn wenn der Hauptdarsteller Iko Uwais los legt gibt es kein halten mehr. Es gibt unglaubliche Stunts, wo zwar manchmal mit Seilen nach geholfen wurde, doch nie bei den Kämpfen. Das Finale kann an Knochenbrüchen locker mit "Tom Yun Goong" mit halten. Doch auch schon vorher gibt es einiges zu sehen. Der kampf im Fahrstuhl war einfach unglaublich, auf so engen Raum soviel Kampf zu zeigen.
Der Film ist wirklich nicht zimperlich, Gewalt gibt es und kämpfe tun auch weh, sei es nun die Knochenbrüche oder andere Blutige Angelegenheiten, nichts wird ausgelassen. Der Film gehört zu den Härtesten Martail Arts Filmen seit langen.
"Merantau" ist der Martail Arts Film der neuen Generation nach Tony Jaa. Hart, düster und hat auch seine Ruhige Momente. Dabei steigert sich der Film von Kampf zu Kampf, es wird alles langsam aufgebaut und es wird nicht gleich gezeigt was Iko Uwais alles kann.
