Sonntag, 14. November 2010

Untraceable

FBI-Agentin Jennifer Marsh, zuständig für Cyber-Kriminalität, erhält einen kniffligen Fall: Auf einer Internetseite wird ein Mann gefoltert – je mehr Klicks die Seite erhält, umso brutaler wird er behandelt, bis er schließlich daran stirbt. Die Suche nach dem Betreiber und Mörder geht nur schleppend voran. Wer ist der Täter, und wird es weitere Opfer geben?

Es gibt Filme, bei denen man sich fragt, ob man diese nicht kennt; hierzu zählt "Untraceable". Die Handlung ist nicht neu und gab es so ähnlich schon einmal bei "Millennium", in dem ebenfalls auf einer Internetseite ein Mann zu Tode gefoltert wird, und auch hier sind die Klicks maßgebend. Nur das Jagen und Stellen des Täters unterscheiden sich in den Filmen.
"Untraceable" versucht uns immer wieder zu zeigen, was man alles im Internet findet und wie schlecht doch die Menschen dort sind; diese Holzhammermethode zerstört die Stimmung. Auch die Sterbeszenen wirken fehl am Platz und lassen uns stutzen, denn für eine Freigabe ab 16 sind diese sehr heftig.
Der Streifen baut am Anfang ein schönes Tempo auf, doch flacht es nach einer Stunde ab und zieht sich hin.
Hier macht sich bemerkbar, dass die Story für einen 90-minütigen Film viel zu dünn ist. Man hat wohl erhofft, durch die Motive und dem Finale den Zuschauer bei der Stange zu halten. Dies ist jedoch nicht gelungen, und auch der Holzhammerschluss ist einfach nur peinlich.

"Untraceable" ist ein Thriller, dessen Handlung eher in eine TV-Serie oder in einen TV-Film passen würde; auf DVD reicht das Ausleihen und Antesten.

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