Sonntag, 14. November 2010

A History of Violence

Tom arbeitet in einem typischen amerikanischen Kleinstadt-Restaurant. Sein leben scheint perfekt zu sein. Er hat eine wunderschöne Frau und zwei Kinder. Alles ist perfekt, bis zwei Typen das Restaurant überfallen. Er bringt beide um. Plötzlich tauchen Personen auf, die meinen, ihn zu kennen. Er kennt sie aber nicht. Oder vielleicht doch?

Gewalt zerstört alles. Das merkt man schon am Anfang des Films. In den Anfangcredits sehen wir zwei Männer, wie sie ein Motelzimmer verlassen. Sie reden über dies und das. Der eine geht und will das mit dem Auschecken klären. Er kommt wieder und meint, es gab ein paar Probleme mit dem Zimmermädchen, die wären aber nun geklärt.
Da sie kein Wasser haben, schickt der Typ, der eben ausgecheckt hat, den anderen zum Wasser holen. Dann sieht man, was nun gemeint war mit dem Problem. Die Putzfrau wurde erschossen.
Der Typ geht eiskalt an den Leichen vorbei und holt das Wasser. Da kommt aus einer Tür ein kleines Mädchen, was wimmert. Der Typ meint zu dem Mädchen, es soll keine Angst haben, holt aber hinter seinem Rücken die Waffe hervor und drückt ab.
Schnitt, wir sehen ein Mädchen schreien. Die Familie kommt ins Zimmer und beruhigt es.
Doch was hat dieser Anfang mit dem Film zu tun? Im Grunde nichts. Außer dass es die beiden Typen sind, die das Dinner überfallen werden und Tom zum Helden machten, weil er sie umgebracht hat.
Ab diesen Zeitpunkt fängt die Gewalt an die Familie auf ganz subtile Weise zu zerstören. Die amerikanische Traumfamilie wird zerstört durch die Gewalt, all das, ohne irgendwelche Klischees aufzuwärmen.
David Cronenberg schafft es, einen ruhigen Film zu machen, der immer wieder in Gewalt ausbricht und dabei ganz langsam den Zuschauer verstört. Er weiß nicht mehr, was er glauben soll und was nicht, bis alles aufgelöst wird.

Das Ende ist wahrlich klasse gelungen. Es zeigt perfekt, was passiert ist und wie sich die Menschen danach verhalten.

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