Sonntag, 14. November 2010

Aftermath

Part 1: The Awakening
Ein Schüler schläft während des Unterrichts ein. Als er aufwacht steht die Zeit still. Nur seine Uhr läuft noch weiter...
Der erste Kurzfilm von Nacho Cerdà geht gerade mal 7 Minuten. Zeigt aber da schon, was er kann. Komplett ohne Text nur von Musik begleitet, sehen wir den Schüler im Klassenraum. Er kommt nicht raus. Doch was ist mit ihm? Die Frage wird am Ende geklärt und sie ist überraschend. Schon Jahre vor bestimmten Filmen gab es also schon die Idee zu so etwas.
Sehr beeindruckende 7 Minuten

Part 2: Aftermath
Bremsen quietschen, man hört ein Autounfall. Dann sieht man wie eine weibliche Leiche eingepackt wird. Sie war es die beim Autounfall gestorben ist. Doch das war nicht das schlimmste, was ihr passiert. Ihre Leiche kommt zu einen Pathologen mit einer nekrophilen Neigung....
Als sehr schockierend wird Aftermath überall angepriesen. Doch die Ernüchterung folgt als man den Kurzfilm sieht. Er ist weit aus weniger schockierend als gesagt. Er ist natürlich nicht ohne, aber das was ihm nachgesagt wird, ist er nicht. Es wirkt einfach alles wie eine Doku über den Alltag in einer Pathologie. Nacho Cerdà hat auch hier wieder komplett auf Texte verzichtet. Es gibt nur klassische Musik im Hintergrund.
Die Special-Effekte im Film sind klasse. Die Leichen sehen aus wie echt. Also hat man sich wohl vorher sehr gut informiert über die Anatomie des Menschen sowie auch über die Arbeit eines Pathologen.
Für Mainstreamfilm-Schauer sicherlich ein Schocker.
 
Part 3: Genesis
Ein Bildhauer macht eine Statue seiner verstorbenen Freundin. Doch bald fängt die Figur an zu Leben und zu bluten und er selber wird immer mehr zu Stein....
Genesis ist sehr beeindruckend, die Atmosphäre im Film zieht einen sofort in seinen Bann. Es wird wieder kein einziges Wort gesprochen. Doch man sieht dem Bildhauer an, wie er leidet. Auch hat er sehr merkwürdige Träume, hier sind die Special Effekts wieder klasse. Die Statue, die immer mehr menschlich wird und der Bildhauer, der immer mehr zu Stein wird. Es ist einfach klasse. Da der Film auf 35 mm gedreht wurde, wirkt er einfach noch besser. Genesis ist ja nun die Erschaffung der Welt. Doch um welchen Preis der Bildhauer seine Freundin neu erschaffen hat.

Beeindruckendes Werk.

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