Sonntag, 14. November 2010

Bittersweet Life

un-woo ist der Helfer von einem großen Gangsterboss, für den er jeden Job erledigt. Dabei geht er emotionslos vor und lebt nach einem komplett durchorganisierten Tagesablauf. Als er eines Tages einen Fehler begeht, ist nichts mehr so wie es war.

Regisseur Ji-woon Kim schaffte es wieder einmal, einen komplett durchgestylten Film zu machen. Dieses Mal ist es aber kein Horrorschocker der allerersten Klasse, sondern er hat eine Art Film Noir geschaffen, der trotzdem ganz weit weg von den üblichen Film Noir-Klischees ist.
Zwar gibt es viele typische Kameraeinstellungen und Szenen, aber es fehlt die Kriminalgeschichte.
Vielmehr dreht es sich um einen Mann, der in seiner emotionslosen Welt von dem Einbruch von Gefühlen übermannt wird. Dies ist für ihn völlig fremd.
Die Gewalt, die er ausgeübt hat, fällt auf ihn zurück und so muss er mit ganz neuen Dingen klarkommen.
Doch auch dabei bleibt er meistens regungslos.
Der Film wirkt auch so - eiskalt.
Die Gewalt in der ersten Hälfte des Films erscheint total skrupellos und unerbittlich, weil wir als Zuschauer einfach keinen Grund dafür sehen. Doch in der zweiten Hälfte verstehen wir Sun-woo und seine Beweggründe besser. So wirkt alles etwas weniger hart und rauh.
Splendid ist es sogar gelungen, uns den Director's Cut und dadurch vielleicht sogar die bis jetzt beste DVD der Weltzu bringen. Alle Extras haben Untertitel, das Bild und der Ton sind einwandfrei. Sogar die Verpackung ist schick: Eine Art Tinbox mit Samtbezug innen drin.

"Bittersweet Life" ist ein durchgestylter Rachefilm.

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