Sonntag, 14. November 2010

Cloverfield

Auf einer Party wird der Abschied eines Freundes gefeiert. Plötzlich erschüttert ein Erdbeben den Boden, die Leute rennen raus und steigen aufs Dach, um zu sehen, was passiert ist. Eine große Explosion - und alle rennen um ihr Leben. Mit einer Handkamara werden die Geschehnisse aufgenommen. Doch was ist an allem schuld?

"Cloverfield" gleicht einer Achterbahnfahrt. Aufgrund der schnellen Schwenks und Kamerabewegungen wirkt es so, als sei alles mit der Handkamera gedreht worden. Den vollen Genuss erleben die Kinobesucher; auf DVD und mit einem normalen TV-Gerät verliert der Zauber ein gutes Stück seine Wirkung. Dennoch, der Film ist etwas Neues, als wenn Blair Witch Project auf Godzilla trifft: ein Monsterfilm aus der Sicht einer Gruppe, die live dabei ist.
Keine Wissenschaftler oder gar das Militär stehen hier im Vordergrund. Hier geht es um die kleinen Gruppen. So bleiben wir als Zuschauer auch uninformiert, keiner weiß genau, was los ist. Nur das, was die Gruppe auch erfährt, erfährt auch der Zuschauer. Nach knapp 70 Minuten ist der Trip vorbei, und alle Fragen bleiben offen.
Viele Theorien könnte man nun aufstellen und munkeln, was es ist, wo es herkommt, wie genau es passiert ist.
Doch darauf erhält man keine Antwort, dafür gibt es genug Theorien online.
Der Film bietet durch die Handkamera-Perspektive so einige ungewöhliche Einstellungen, sei es der Flug mit dem Hubschrauber oder der Angriff des Militärs auf das Monster. Wir sind live dabei und hautnah am Geschehen dran. Das wirkt schon beängstigend realistisch.
Auch die Spezial-Effekte sind durchweg beeindruckend; man ist doch bezüglich des Making-of überrascht, was nun alles echt ist und was nicht.

"Cloverfield" ist ein Monsterfilm, den es so noch nie gab. Er ist für diejenigen gemacht, die schon immer mal einen Monsterfilm der anderen Art sehen wollten.

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