Sonntag, 14. November 2010

Drop Out – Nippelsuse schlägt zurück

Marion Niplowski ist jung und auf Wohnungssuche. Sie bekommt eine neue Wohnung, doch nur mit der Ausrede, sie sei Privatdetektivin. Schon kurze zeit später hat sie ihren ersten Fall und der bringt so einiges mit sich.

Drop Out wurde 1997 auf Hi8 gedreht und dann auf 35 mm hoch kopiert. Heute vielleicht normal aber damals doch noch eine Ausnahme, dass auf normalem Videoformat gedreht wird und dann davon eine 35-mm-Kopie gemacht wird. Der Film ist eine Independentproduktion, das merkt man ihm aber kaum an. Regie geführt haben Beatrice Manowski und Wolfgang Büd, dessen Name in der Creditliste unter den Tisch gefallen ist, weil er beim Schnitt nicht dabei war, wie Beatrice im Interview verrät. Beatrice M. Kennt man sicherlich aus Nekromantik oder Manta Manta wo Wolfgang Büd auch Regie geführt hat.
Möglicherweise ist Drop Out nicht wirklich für die große Masse gemacht, denn hier werden Drogen konsumiert, wie wo anders Wasser getrunken wird. Selbst die Polizei nimmt Drogen. Also ein alles andere als heiles Weltbild. Die Hauptfigur Niplowski ist eine Selbstbewuste Frau, die weiss was sie will, auch wenn es am Anfang scheint, dass sie hilflos und verwirrt ist. dies ändert sich aber schnell im Film durch ihren neuen Job.
Auch läuft der Film nicht wirklich liniar, sondern durch Rückblenden und Erzählung in der Erzählung. Dies ist natürlich nicht immer leicht zu verstehen, also muss man gut aufpassen, sonst verliert man den Faden.
Der Film wird nie Langweilig. Es gibt wirklich Sachen, die extrem abgefahren sind, wie der Dildorun der Hauptfigur. Sie rennt oben ohne nur mit Stiefel und einem Umschnalldildo bekleidet durch die Straßen.

Drop Out gibt es nun, fast 10 Jahre nachdem er seine Erstauführung feierte, auf DVD. Für Leute, die mal einen etwas anderen Film erleben wollen, ist das gutes deutsches Intependentkino.

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