Sonntag, 14. November 2010

Feast

Eine Bar irgendwo im Nirgendwo, es ist nicht viel los. Nur die üblichen Verdächtigen sind vor Ort: eine alte Frau, zwei Kellnerinnen, ein hoffnungsloser Schauspieler, ein Lifecoach, eine Bikerin, zwei Brüder und ein Kind, was im Obergeschoss darauf wartet, dass seine Mutter mit Arbeiten fertig wird. Je werden sie aus ihrer Eintönigkeit gerissen, als ein Fremder, hereinstürzend, sie vor Monstern warnt. Allerdings ein wenig zu spät, denn die Monster sind schon da. Ihr vermeintlicher fremder Retter wird eines der ersten Opfer, doch dessen Frau ist schon zur Stelle. Wird sie die Menschen vor den Monstern retten können?

Zwei Jahre hat es gedauert, bis der Film in Deutschland erschienen ist, wenn auch um fünf Sekunden kürzer als das Orignal ( http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=3718458).
Schon bei den Einblendungen ist deutlich zu sehen, dass der Film sich nicht ganz so ernst nimmt: So erfährt man zum Beispiel immer wieder, was die Charaktere in der Gesellschaft wert sind und wie hoch ihre Lebenserwartung ist. (Dies sollte man sich auch merken, um zu sehen, ob sie auch stimmen.)
Für den Regisseur ist dieser Film ein gelunges Debut. Alles ist stimmig und wirkt sehr professionell. Das Neue und Frische an diesem Film ist die Situation, dass hier Monster die Menschen angreifen und langsam alle um die Ecke bringen – keine verrückten Killer, nein Monster, eine Seltenheit in der momentanen Horrorwelt. Der Film bietet auch immer wieder sehr eklige Dinge; Körpersäfte fließen, dass es eine Freude ist.

"Feast" ist ein Überraschungshit aus den USA. Es hat zwar lang gedauert, bis er bei uns erschienen ist, und ein Stück kürzer ist er auch, doch gibt es immer noch sehr viel zu sehen. Anschauen lohnt sich.

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