Sonntag, 14. November 2010

Halloween – Die Nacht des Grauens

Halloween 1963, der sechsjährige Michael Meyers bringt seine Schwester um. Er trägt dabei eine Maske. Für diese Tat kommt er in psychiatrische Sicherheitsverwahrung. Viele Jahre später, ebenfalls an Halloween, flieht Michael, um seine andere Schwester zu töten.

So simpel auch die Handlung von Halloween ist, so effektiv war damals doch der Horror in den Kinos. Das liegt u.a. daran, dass Michael Meyers maskiert ist, man erkennt ihn nicht. Zum anderen hat John Carpenter etwas geschaffen: eine neue Art von US-Horrorfilm. Zwar gab es in den Siebzigern dank des „Texas Chainsaw Massacre“ schon eine Figur, die Jugendliche jagt und tötet, doch erinnert "Halloween" auch an den italienischen Giallo, einem Subgenre des Thrillers, in dem ebenfalls ein maskierter Killer Leute umbringt. Der Zuschauer und die Schauspieler haben keine Ahnung, wer der Killer ist. Es gibt viele Wendungen, und man wird am Ende überrascht. So etwas steigert die Spannung.
Dies gibt es auch in "Halloween", wenn z.B. Michael Meyers irgendwo im Raum steht und das Opfer ihn nicht sieht. Man fiebert mit, ob die Person entkommen kann oder sie von Michael getötet wird.
Auch steht die Frage im Raum, ob Michael Meyers wirklich der Killer ist.
Der Soundtrack, den John Carpenter selbst komponiert und eingespielt hat, erhöht die Spannung zusätzlich. Die Synthieklänge, vor allem die Maintheme, sind bis heute bekannt. Wann immer sie erklingen, verbindet man diese mit dem Film.
Es folgten zwar viele Fortsetzungen, aber keine kam an das Original heran. Mal sehen, wie das Remake von "Rob Zombie" wird.

"Halloween" ist ein kleines Meisterwerk des modernen Horrorfilms. Er verbindet viele Stilelemente und hat dabei ein eigenes Genre miterschaffen: den Slasherfilm. "Halloween" ist einfach Kult. Die
Michael-Meyers-Maske war eigentlich eine "Halloween"-Maske von William Shatner, als kleiner Gag am Rande.

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