Sonntag, 14. November 2010

Resident Evil: Degeneration

Bei einem mysteriösen Zombieangriff auf dem Flughafen von Harvardville begegnen sich Claire Redfield und Leon S. Kennedy nach sieben Jahren wieder. Seit den Vorfällen in Raccoon City, in der durch einen verheerenden Unfall im Forschungslabor des Umbrella-Konzerns gefährliche Viren freigesetzt wurden, die aus Lebewesen hungrige Zombies machten, sind die beiden unfreiwillig zu Zombieexperten geworden. Oft schon mussten sie gegen hungrige Untote, angriffslustige verwesende Hunde, mörderische Raben oder riesige Vogelspinnen kämpfen.
Diesmal jedoch sind nicht nur Umbrella und dessen Zombies ihr Problem: Terroristen haben sich den T-Virus und den G-Virus zu eigen gemacht, und Leon und Claire treten mal wieder an, um das Schlimmste zu verhindern.

Das Survival-Horror-Game "Resident Evil", das inzwischen aus fünf Teilen besteht, kommt als animierter Film auf DVD heraus.
Im Gegensatz zu den drei gleichnamigen Realfilmen, wird hier wirklich die Handlung der Spiele als Film umgesetzt. Die Produktionsfirma Capcom selbst, die die Spiele für PC und Konsolen herstellt, gab den Auftrag. Zwar wurde aufgrund von Geldmangel kein Live-Action-Film daraus und die Qualität des Anime ist im Gegensatz zu Spielverfilmungen wie "Final Fantasy VII Advent Children" nicht ganz so hochkarätig, doch als animierter Film ist dieser Film dem Original durchaus ebenbürtig. Hintergrund- und Szenendarstellungen sind gelungen, die Bewegungen der Charaktere sind flüssig und wirken echt.
Vorrangig ist es ein Geschenk an die Fans, denn um der Story lückenlos folgen zu können, wird einiges an Storykenntnis aus dem Game verlangt. Vieles wird nicht erklärt, und das Wissen um die Beziehungen der Charaktere vorausgesetzt. Die Handlung selbst spielt zwischen Teil 4 und 5 des Games. Da aber auch immer wieder Bezug auf die ersten beiden Teile genommen wird, bleibt auch für diejenigen, die "Resident Evil" noch nicht gespielt haben, ein roter Faden sichtbar.
Fans des Games werden diese Szenen wohl als vertrautes Flashback wahrnehmen.
Blutige Stellen und Zombieüberfälle halten die Action hoch, doch alles im Rahmen einer FSK-16-Freigabe, die zurecht erteilt wurde. Die Spiele selbst sind wesentlich härter.

Mit dem CGI-Film wird endlich der Traum vieler "Resident-Evil"-Fans war, einen Film zu sehen, der sich an die Spiele hält. Wer hierauf gewartet hat, wird nicht enttäuscht – eine klare Kaufempfehlung!
"Resident-Evil"-Realfilm-Fans hingegen sollten sich vielleicht lieber erst einmal den Film ausleihen.

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