Sonntag, 14. November 2010

Supernatural Season 1

Sam und Dean Winchester sind auf der Suche nach ihrem Vater. Sie wissen zwar nicht, wo er sich aufhält, doch sie wissen, was er gesucht hat. Ein Dämon mit gelben Augen hatte einst ihre Mutter ermordet, und dieser muss vernichtet werden. Anfangs ist Sam wenig begeistert von der Idee, einen Dämon zu jagen. Als sein Bruder, Vampirjäger Dean, ihn um Unterstützung bittet, studiert er gerade auf dem College. Seine Meinung ändert sich schlagartig, als er seine Freundin an einer Decke aufgehangen findet und sie in Flammen aufgehen sieht. Auch die Mutter der beiden Brüder kam so um's Leben. Damit ist klar, der Dämon muss zur Strecke gebracht werden.
Mit dem Tagebuch des Vaters versuchen die beiden, das Unwesen ausfindig zu machen. Auf ihrer Suche müssen sie gegen Dämonen, Geister und andere Kreaturen antreten. Werden sie ihren Vater finden, und können sie sich am gelbäugigen Dämon rächen?

"Supernatural" beginnt mysteryserientypisch: Wir lernen die beiden Brüder kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sam wirkt eher wie der Nachbar von nebenan, während Dean den Rebellen mimt. Die Jäger werden nicht bezahlt und handeln nicht immer nach dem Gesetz. Sie werden nicht immer freundlich begrüßt, und geglaubt wird ihnen auch selten. Dennoch, sie setzen sich durch.
In der Serie spielt der Humor eine große Rolle. Dean hat immer mal wieder einen coolen Spruch auf den Lippen, und jedes Mädel wird angebaggert. Sam ist auch nicht ganz ohne, und Scherze machen die Gebrüder nur zu gern, z.B. Befragungen als Priester durchführen. Ihre Abenteuer und Streiche schweißen die beiden unterschiedlichen Charaktere schließlich zusammen; jeder würde für den anderen durch die Hölle gehen.
Zum einen ist es also das Zusammenspiel der beiden Brüder, was die Serie ausmacht. Zum anderen sind es aber auch ihre Fälle. Alle basieren auf Mythen aus der USA, d.h. alle Geschichten, sind irgendwo in den USA eine Legende oder sogar mehr als das. Es gibt vieles zu entdecken, den einen oder anderen Fall hat man auch schon mal in irgendeinem Kinofilm gesehen. Ein weiterer Pluspunkt für die Serie ist die Darstellung der Geister und Dämonen, denn diese wirken wesentlich realistischer als in anderen Serien.
Um Geister unschädlich zu machen, werden übrigens deren Knochen gefunden, anschließend gesalzen und verbrannt, was ab und an doch schwerer ist, als die beiden Gesiterjäger ahnen.
In einem Bannkreis kann man Dämon und Co. fangen, Pentagramme schützen vor Angriffen und eine Schutzlinie aus Salz, vor Fenster und Türen gestreut, hält die Unwesen fern. Doch all dies hilft nur so lange, bis Bannkreis, Pentagramm oder die Salzline durchbrochen werden. Auch Geister kann man übrigens umnieten, und zwar mit Geschossen aus Steinsalz. Diese vernichten die Geister nicht, sind aber für die Flucht recht hilfreich. Für den Fall, dass man mal von einem Geist heimgesucht wird, sind das recht brauchbare Tipps.
Auch wenn die Folgen immer abgeschlossen sind, gehören sie doch zusammen. Durch die Staffel zieht sich deutlich ein roter Faden und vor jeder Folge gibt es einen Rückblick auf das Geschehene. Zu Beginn der Serie wird immer wieder auf den Tod der Mutter verwiesen, doch im Laufe der Geschichte ändert sich das. Der Cliffhanger am Ende der Staffel ist spannend und erfüllt seinen Zweck: Man will eigentlich gleich die zweite Season einlegen, um zu schauen, wie es weitergeht.

Die erste Staffel von "Supernatural" ist spannend, witzig und bietet viele Mythen rund um die USA. Für Fans von Horrorfilmen und Mysteryserien ist sie eine klare Empfehlung.

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